Ledergravur in Regensburg
Ledergravur in Regensburg
So ziemlich jeder von uns hat irgendwas aus Leder zu Hause. Mit ganz großer Sicherheit ist eines davon eine Ledergravur in Regensburg.
Zum Beispiel Turnschuhe oder ein Etikett an der Jacke. Als Hersteller möchte man natürlich seinen Namen/Marke bekannt machen und versucht sein Logo so gut es geht zu platzieren. Selbst ein markantes Häkchen, wohl bekannt aus dem Sportbereich, gehört zu den Marken mit dem höchsten Wiedererkennungswert überhaupt.
Um nun jene Motive auf das Material zu bekommen gibt es folgende Möglichkeiten:
Normalerweise wird hier sehr aufwändig ein Stempel aus Metall gefräst. Dieser wird entweder mit Druck auf das Material gepresst oder als Brennstempel, ähnlich einem Lötkolben, benutzt.
Ein Metallstempel hat natürlich seine Vorteile, da er eine Einmalinvestition ist und für sehr viele Wiederholungen ausgelegt ist und für jedes weitere Teil nichts mehr kostet, außer Strom natürlich. Bei hoher Stückzahl absolut empfehlenswert und wirtschaftlich gesehen die beste Option. Der große Nachteil ist jedoch, dass dieser eine Stempel auch nur dieses eine Motiv abbilden kann. Eine Änderung ist nachträglich nicht mehr möglich. Zudem braucht diese Stempel eine Feste Unterlage oder sogar eine Vorrichtung, die dem Druck des Pressvorgangs entgegen wirkt.
Was das Motiv selbst angeht, ist man physisch bedingt etwas eingeschränkt, da der gefräste Stempel gegen nie die Genauigkeit eines Lasers ankommt.
Eine Laser Ledergravur hingegen ist extrem genau und eine Motivvariation ist ebenfalls möglich. Der Laser funktioniert im Endeffekt wie ein Drucker, dem man die abzubildenden Motive zuordnet. Hierbei können sogar Seriennummern vergeben werden, um auch die Vielseitigkeit der Maschine hervorzurufen. Der Laser hat außerdem die Möglichkeit das Material direkt zu schneiden nach der Ledergravur. Dies begünstigt eine saubere Schnittkante, die sonst ebenfalls wieder sehr aufwändig mittels Stanzverfahren bearbeitet oder händisch umgesetzt werden müsste.
Als Beispiel haben wir hier eine Porsche Interieur Veredelung von Lightspeed Classic
DAS AUTO UNSERER TRÄUME – FAHRBAR GEMACHT
„Die faszinierende Geschichte des Lightspeed-Classic beginnt kurioserweise mit der Kritik einer genervten Beifahrerin, die sich während der Rückfahrt von einer gemeinsamen Alpenausfahrt über den mangelnden Komfort des 964 RS Clubsport beschwerte. Da stand für uns direkt die Frage im Raum, ob man den klassischen Elfer nicht einfach mit neuer Technik und modernen Designkomponenten ausrüsten und damit zum komfortablen Alltagsfahrzeug umwandeln könnte.“
Wie haben wir uns eigentlich kennengelernt?
Bei einer Akquisetour,, ja aller Anfang ist schwer, bin im in Finsing gelandet. Irgendwie lag das am Weg nach München und plötzlich stand im am Hof von HUABA CUSTOM. Wir unterhielten uns, haben von tollen Motorrädern geschwärmt und dann wurde ich zu einem Sattler im gleichen Ort verwiesen. Also fuhr ich fünf Minuten weiter.
Schon als ich die Sattlerei von Mustafa von MSM Autosattlerei betrat, kam ich mir vor wie in einer Sterneküche. Alles war so ordentlich und sauber, als könnte man vom Boden essen. Wir haben uns kurz vorgestellt und waren sehr schnell auf einer Wellenlänge. Er sagte mir schon bei unserer ersten Begegnung, dass es da jemanden gibt, der Autos veredelt die sehr viel mehr wert sind als die meisten von uns nicht mal Ansatzweise im Jahr verdienen können. Ich war neugierig und entsetzt zugleich. „Wer kauft denn so etwas?“, dachte ich damals.
Es hat nicht lange gedauert und ich lernte Peter Vazal kennen. Er ist einer der exklusivsten und renommiertesten Porsche Tuner im Land. Er und Mustafa arbeiten schon viele Jahre zusammen und das auf einem wirklich hohen Qualitätsniveau. Er kannte die Thematik Ledergravur mit Laser und so machten wir die erstens Tests gemeinsam. Er schickte mir Lederabschnitte mit einer so feinen Struktur, dass es fast schon künstlich aussah. Interieurleder eben…
Das Ganze ging ein paar mal hin und her und eines Tages besuchte er mich persönlich und brachte mir einen ganzen Schwung Leder für das komplette Interieur eines 911er Porsches. Da staunte ich nicht schlecht, als ich das sah. Aus ein paar Embleme und Schriftzüge wurde plötzlich eine komplette Leder-Vollausstattung für einen Oldtimer.
Um noch mal auf den unbezahlbaren Aufwand von Prägungen zurückzukommen, konnte der Laser hier seine volles Leistungsspektrum entfalten. Mit der Maschine kann man ein Vakuum erzeugen, welches eine perfekt gerade Oberfläche erzeugen kann. Gerade bei der Ledergravur ist es absolute Voraussetzung, dass der Fokus auf jeden Punkt des Gravurtisches eingehalten wird, da sonst die Leistung nicht mehr bewerkstelligt werden kann. Wenn man ungefähr weiß, was ein Quadratmeter Nappaleder kostet, kann sich ungefähr vorstellen, was sonst passiert.
Alles in Allen ist das Ergebnis toll geworden und wir haben das Auto kurz vor Beginn der Retro Classics Messe in Stuttgart fertiggestellt. Ein wunderbares Projekt und ein tolles Team.
Ich bin sehr froh Peter und Mustafa kennengelernt zu haben und bin sehr gespannt, was in Zukunft noch kommen wird.